Sherlock Holmes (62) – Mr. Marburys Hände

Holmes und Watson entspannen sich beim gemeinsamen Golfspiel, als ein alter Bekannter auftaucht. Der bärbeißige Colonel Fortescue ist allerorten als Menschenfeind und Miesepeter bekannt und besitzt außerdem eine wertvolle Edelsteinsammlung. Ein Nachbar des Colonels erhält derweil anonyme Dronbriefe. Der Verfasser gibt ihm noch 30 Tage zu leben. Holmes ist sofort Feuer und Flamme und forscht nach.

Die Prämisse erinnert eher an eine Geschichte von Agatha Christie, die beteiligten Sprecher, unter anderem Michael Pan als Drohbriefadressat, sind wie üblich mit viel Spielfreude bei der Sache. Das bisweilen sehr energische Spiel von Bert Stevens passt ebenfalls gut zur misanthropen Rolle des Colonels.

Das größte Problem des Hörspiels ist allerdings die Länge von epischen 65 Minuten. Die Story hätte locker in der Hälfte der Zeit erzählt werden können. Zwar darf der Doktor erfreulicherweise mal wieder allein recherchieren, während sich sein Freund für Nachforschungen nach London begibt, allerdings kann auch dieser Umstand die lange Spielzeit nicht füllen.

Die Auflösung weiß dann wieder zu gefallen, auch wenn sie lediglich bekannte Holmes-Tropen variiert.

Ich erinnere mich an die ersten Holmes-Hörspiele von Titania Medien, bei denen man einfach zwei kurze Geschichten auf eine CD gepackt hat.

So hätte man mit „Mr. Marburys Hände“ auch verfahren sollen.

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