Der Hotelportier Peterson wird Zeuge eines Überfalls in dessen Verlauf das Opfer einen alten Filzhut sowie eine Wehnachtsgans zurücklässt. Peterson bringt beides zu Sherlock Holmes in die Bakerstreet, nicht ahnend, was sich im Inneren des Festtagsbratens verbirgt.
Eine der wie ich finde besten Holmes-Geschichten, denn sie bietet alles, was eine klassische Detektivgeschichte haben muss. Die Sequenz in der Holmes seinem Freund Watson eine Nachhilfestunde in der Kunst der Deduktion gibt, indem er den gefundenen Filzhut analysiert, ist nicht zuletzt dank des perfekten Zusammenspiels der beiden Hauptdarsteller Joachim Tenstedt und Detlef Bierstedt ein großes Vergnügen.
Außerdem ist es schön, die beiden Detektive mal wieder „in Aktion“ zu erleben, denn die Suche nach dem Gänsebesitzer führt Holmes und Watson quer durch London.
Auf dem Weg zur kuriosen Auflösung begegnen wir Hörer noch einigen weiteren bekannten Sprechern, etwa Sascha Wussow, Jochen Schröder und Tom Deininger.
Das Treiben auf den Straßen Londons wird gewohnt professionell von den Machern von Titania Medien in Szene gesetzt.
Und ist die Hatz durch London schließlich zu einem für alle Beteiligten befriedigenden Abschluss gelangt, überrascht die Folge mit einem beinahe rührenden Ende, bei dem der meist so kühl durchdachte Meisterdetektiv einmal mehr beweist, dass er sein Herz am rechten Fleck hat.
Ein schönes Ding, wie gewohnt toll gespielt und inszeniert. Und auch wenn mir manch Maritim-Holmes-Afficionado widersprechen wird, so muss mein abschließendes Urteil nach dem Hören von Der blaue Karfunkel wieder einmal lauten:
Besser als in der Fassung von Titania Medien hat man die Abenteuer des Sherlock Holmes noch nicht zu hören bekommen.
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