Gruselkabinett (148) – Im Labyrinth der großen Pyramide

Paul Forsyth unternimmt mit einem erfahrenen Kollegen eine Forschungsexpedition in Ägypten. Eines Tages verirren sich die beiden Wissenschaftler in den labyrinthischen Gängen einer großen Pyramide.
Viele Jahre später, Forsyth steht kurz vor seiner Hochzeit, holen ihn die Erinnerungen an die Ereignisse in Ägypten wieder ein.

Die erste Hälfte dieses schön altmodischen Mumiengruslers ist ein feines, wunderbar gespieltes Grabkammerspiel zwischen Horst Naumann und Pascal Breuer, das angenehm unvorhersehbar verläuft.

Sind die beiden Forscher der Pyramide entronnen, im Gepäck eine ungeheuerliche Freveltat, hat es sich allerdings mit der Unvorsehbarkeit.
Denn:
Kennst du einen Fluch der Mumie, kennst du sie alle.
Und so nimmt das Unheil in der zweiten Hälfte des 54-minütigen Hörspiels seinen unvermeidlichen Lauf.
Dabei ist der Geschichte jedoch positiv anzurechnen, dass sich die Rache der Mumie nicht in einer uninspirierten Wiederauferstehungssequenz erschöpft. Es gibt also glücklicherweise keinen einbalsamierten Zombie zu hören.
Stattdessen holen sich die Forsyths das Verhängnis nichts ahnend ins eigene Haus, wo es unbemerkt Wurzeln schlagen kann.

Das Motiv der Rache aus dem Totenreich lässt eher wenig Spielraum für Innovationen. Dennoch machen der prominente, fein aufspielende Cast und ein paar interessante erzählerische Winkelzüge das Hörspiel zu einem lohnenden Erlebnis für Freunde klassischer Gruselliteratur.

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