Der Krieg der Welten (inkl. Gewinnspiel!)

Im Jahr 1889 kommt es auf der ganzen Welt zu einer Vielzahl von Einschlägen. Zu Beginn geht man von Meteoriten aus. Auch in dem Örtchen Horsell in der Nähe von London geht ein Himmelskörper nieder.
Der Astronom Cillian Mc Biggs und sein Bruder Fergus machen sich auf den Weg zum Ort des Einschlags.
Kurz darauf bricht in Horsell und im Rest der Welt die Hölle los.

Wenn nach wenigen Minuten Spielzeit dem Teilnehmer einer Polarexpedition ein paar Zehen mit einer Zange amputiert werden müssen und das Geräusch der schneidenden Zange sich erbarmungslos ins Ohr des Hörers knackt, ahnt man bereits, dass dieses Hörspiel alles andere als ein akustischer Honiglecken wird.
Ich habe selten eine Produktion gehört, die permanent von einer derart konsequenten Hoffnungslosigkeit durchzogen war.

Wir erleben die Katastrophe einerseits aus dem Blickwinkel des Journalisten Fergus Mc Biggs, der zusammen mit einem Geistlichen im zerstörten Horsell festsitzt.
Es ist mehr als beeindruckend, wie die Macher des Hörspiels, Annelie Krügel und Klaus Ude, mit allen Mitteln der modernen Hörspielkunst eine unglaublich dichte und klaustrophobische Atmosphäre erschaffen.
Die Panik der Protagonisten, vor allem die des furios aufspielenden Santiago Ziesmer in der Rolle von Pater Nicholas, überträgt sich auf geradezu schmerzhafte Weise auf den Zuhörer.

Derweil muss sich Cillian Mc Biggs (Sascha Rotermund) um die schwer verletzte Norma (Elise Eikermann) kümmern. Auf der Suche nach Hilfe geraten die beiden allerdings in die Gewalt eines ehemaligen Soldaten, der einen besonders perfiden Plan im Kampf gegen die Außerirdischen hegt.
Allein die Performance von André Beyer als wahnsinniger Artillerist lässt einem ein ums andere Mal das Blut in den Adern gefrieren, so lange bis alle Hörernägel abgekaut sind.

Und als wäre das alles nicht schon schrecklich genug, nehmen uns die Macher auch noch mit auf eine der haushohen außerirdischen Maschinen, die vernichtend über den Planeten walzen und sich dabei immer wieder „Futter“ in Form von Menschen an Bord holen. In einem Käfig kämpfen drei Opfer (unter anderem Kerstin Draeger) verzweifelt ums Überleben.

Wie schon die hochgelobte, aber leider kurzlebige Reihe „Meister der Angst“, in der Annelie Krügel und Klaus Ude berühmte klassische Schauergeschichten auf spannende und orginelle Weise miteinander verwoben, ist auch „Der Krieg der Welten“ technisch einwandfrei produziert. Die Geräuschkulisse ist der eines Hollywoodblockbusters ebenbürtig. Die zerstörerischen Angriffe der dreibeinigen Monster oder das fiese Kreischen der unheimlichen Außerirdischen sollten dabei allerdings unbedingt mit hochkarätigen Kopfhörern genossen werden.
Die Musik, mal unheimlich wabernd, mal unglaublich kraftvoll, erinnert streckenweise an die bombastischen Soundtracks eines Hans Zimmer oder John Williams und macht das Hörerlebnis nur noch faszinierender und ungemütlicher.

Ich habe dieses Ding in einer Nacht durchgehört und war danach mehr als geplättet.
Wenn es im ersten Halbjahr 2017 eine Produktion gibt, die jeder Hörspielfan gehört haben MUSS!, dann ist das in jedem Fall diese geniale Adaption der Mediabühne.

Hörspiel des Jahres, ick hör dir trapsen!

Weitere Infos gibt es hier!

GEWINNE! GEWINNE! GEWINNE!

Mit freundlicher Unterstützung der Mediabühne und von Lübbe Audio verlosen wir eine Collectors Box von „Der Krieg der Welten“ mit allen vier Teilen des Hörspiels!

Wenn ihr gewinnen wollt, schreibt einfach eine Mail an:

gewinnspiel@hoerspielsachen.de

Betreff: Alles kaputt! Wirklich alles!

Postadresse angeben!
Rechtsweg gibts nur für Dreibeiner.

Einsendeschluss: 16. Juni 2017

 

2 comments on Der Krieg der Welten (inkl. Gewinnspiel!)

  1. Ich kann mich dieser begeisterten Rezi nur anschließen, das Hörspiel ist wirklich großartig.
    Ich habe es zwar schon auf dem Smartphone gehört, möchte die Box aber auch noch im Regal stehen haben.
    Da werde ich gleich mal mein Glück im Gewinnspiel versuchen.

    LG, Frank

    PS – Tolle Seite übrigens, werde jetzt öfter mal vorbeischauen.

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