Schlagartig wird der Hexe Evil-Lyn bewusst, welchen Teufel sie da wieder zum Leben erweckt hat. Der dämonische Skeletor strebt nach der Macht über Eternia und will dafür die Zauberin von Grayskull entführen, um so Zugang zu der legendären Burg zu bekommen. Natürlich wollen He-Man und seine Freunde das verhindern.
Ich bin ja ansonsten eher selten retro. Ich geh langsam auf die 50 zu, möchte es in den nächsten Jahren gern insgesamt etwas ruhiger angehen lassen und halte wenig von dem Geschwafel, dass früher alles besser war.
Die Spielfiguren meiner Kindheit sind inzwischen längst im Plastikmüll gelandet, auch wenn es rückblickend gesehen wahrscheinlich besser gewesen wäre, alle „Masters“ originalverpackt im Blister belassen zu haben. Jetzt, 40 Jahre später, hätte ich damit wohl eine Menge Geld machen und mich frühzeitig zur Ruhe setzen können.
Aber zum Hörspiel:
Ebenso wie die Auftaktfolge ist auch Folge Nummer 2 ein großes Hörvergnügen.
Wir tauchen weiter ein in die Welt Eternia und der skelettgesichtige Skeletor hat einen furiosen Einstand. Und auch wenn manche unken sollten: „Wir wollen Peter Pasetti wieder haben!“, was Johannes Steck hier abliefert ist eine wirklich beeindruckende und herrlich fiese Neuinterpretation des ikonischen Bösewichts.
Es gibt ein Wiederhören mit vielen bekannten Figuren, etwa dem Wespenwesen Buzz-Off und dem Vogelmenschen Stratos. Zur begabten Sprecherriege stoßen unter anderem erfahrene Hörspielsprecher wie Thomas Balou Martin, Engelbert von Nordhausen und Marc Schülert.
Und Hörspielkinder der 1980er sollten genau hinhören, denn es gibt ein Wiederhören mit Sprechern der legendären EUROPA-Serie, und sogar eine Hörspielkönigin gibt sich die Ehre.
Auch was die feine Geräuschkulisse angeht, gibt es immer wieder kleine Verneigungen vor den Produktionen der damaligen Zeit, etwa den Schrei des Adlers der Giganten oder das Fauchen eines bösen Drachen, dem He-Man während seiner Heldenreise begegnet.
Es hätte so viel schief gehen können bei so einem gewagten Reboot, stattdessen ist das hier erneut einfach hervorragende Unterhaltung für Kassettenkinder und ihre Kinder.
Und in den besten Momenten ist man wieder für kurze Zeit acht Jahre alt.
Da ist er dann wieder, der süßlich-würzige Duft, der aus dem Inneren eines frisch geöffneten Mattel-Blisters strömt. Und die Gewissheit, dass wahrscheinlich doch Teela und nicht Prinzessin Leia der erste Crush im Leben war. Die Figuren und Burgen stehen bereit. Der Kassettenrekorder läuft. Und der Kinderzimmerteppich ist die ganze Welt.
PS:
Erneut möchte ich auch die hervorragende Qualtät der mir vorliegenden Special Editiion erwähnen. Sammler bekommen neben schön gestalteten Karten und einem aufwändig produzierten Comic-Booklet auf einer zusätzlichen CD jede Menge Informationen über die Hintergründe und die Entstehungsgeschichte der Hörspiele.
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Betreff: Großer Held Goras
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Einsendeschluss: 6. Oktober 2024
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