Emma

Emma Woodhouse ist klug, reich, rechthaberisch und übernimmt nach dem frühen Tod der Mutter bald das Zepter im Haus ihres Vaters. Am meisten Vergnügen bereitet es ihr, sich ins (Liebes-)Leben ihrer Mitmenschen einzumischen, wozu ihr die zahlreichen Bälle und Empfänge auf dem Familiensitz Hartfield reichlich Gelegenheit geben.

Schon die Verpackung des Hörspiels lässt jedes Sammlerherz höher schlagen. Im Inneren des in Rot- und Goldtönen gehaltenen Hardcoverumschlags findet sich ein fein gestaltetes und informatives Booklet mit zahlreichen Informationen zu Werk und Autorin sowie zur Besetzung und den Machern des Hörspiels.

Und ab Minute Eins bleibt einem als Hörer gar nichts anderes übrig, als sich in die reizende Laura Balzer als Emma zu verlieben, denn sie stattet die Figur mit jeder Menge Witz, Elan und Lebendigkeit aus.

Das Hörspiel lebt vor allem von seinen Dialogen und damit vom Zusammenspiel der beteiligten Darsteller, etwa von Emmas Wortgefechten mit George Knightley (Michael Rotschopf) und von ihrer freundschaftlichen Beziehung zur jungen und naiven Harriet (Leonie Rainer), für die Emma den Mann fürs Leben sucht.

Große Freude bereitet auch Katja Riemannn als Erzählerin.

Und unbedingt erwähnen muss man die wunderschöne Musik von Michael Riessler, der mit Cello, Klavier und Bassklarinette das bunte Treiben in Hartfield und Umgebung akustisch bebildert.

Die Adaption von Christiane Ohaus ist Balsam für die Seele. Setzt euch Kopfhörer auf und lasst euch in die feine englische Gesellschaft des 19. Jahrhunderts entführen.
Und wieder einmal bietet das Medium Hörspiel die Gelegenheit, sich auf andere, aber nicht weniger schöne Art mit großer Literatur vertraut zu machen.

PS:

Filmfans möchte ich an dieser Stelle die Filmfassung von 2020 ans Herz legen. Darin begeistert nicht nur Anya Taylor-Joy in der Titelrolle!

Weitere Infos gibt es hier!

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