Der Fluch (1) – Schatten über Port Hardy

schatten über port hardyAls der Bestsellerautor Glen Snider in das kanadische Örtchen Port Hardy zieht, geschieht dort ein grausiger Ritualmord. Gibt es eine Verbindung zwischen der Tat und den Horrorgeschichten des Autors?

Zusammen mit Sheriff Kate O´Conner macht sich Snider widerwillig auf die Suche nach dem Mörder. Schon bald wird klar, dass es hier um mehr geht als um einen Serienmörder. Und als die Zahl der Toten steigt und steigt und sich schließlich der amerikanische Katastrophenschutz einschaltet, sind die Hörernägel abgekaut und das Hörspiel gemeinerweise zu Ende.

Ja, ein wirklich erstaunlicher erster Teil der Reihe Der Fluch vom kleinen Label Innovative Fiction.

Das Ganze klingt wie das Ergebnis eines Saufgelages zwischen  Stephen King, H. P. Lovecraft und J. J. Abrams (das ist der Erfinder der TV-Mystery-Serie Lost).

Zur Story darf man eigentlich nicht viel verraten, um die Überraschung nicht zu verderben. Fans von Mystery- und Horrorgeschichten werden aber auf alle Fälle auf ihre Kosten kommen.

Mich hat vor allem die technische Umsetzung der Geschichte begeistert. Alles, von der klappernden Kaffeetasse bis zum Teilchenbeschleuniger ist perfekt intoniert.

Unterlegt ist das Hörspiel von einem filmreifen Soundtrack mit einer gelungenen Mischung aus klassischen und elektronischen Elementen. Wer möchte, kann sich Teile des Soundtracks von Komponist Dennis Schuster hier anhören. Und wie man so hört und liest wird sogar über eine Soundtrack-CD nachgedacht.

Die Hintergründe der Geschichte werden häppchenweise enthüllt, sodass sich ein klares Bild der Vorgänge wohl erst mit dem Erscheinen von Teil 2 ergeben wird.

Sprechertechnisch schließlich gibt es zum größten Teil nichts zu beanstanden. Auf große Namen aus der Synchronbranche wird zwar verzichtet, die Beteiligten leisten aber allesamt gute Arbeit. Lediglich Sabrina Heuer, Sprecherin von Sheriff Kate O´Conner sollte noch ein wenig an ihrer Performance arbeiten.

Für mich ganz klar eine DER Hörspielüberraschungen des Jahres 2010, und wie mir Regisseur Falk T. Puschmann auf der Leipziger Buchmesse 2011 erzählte, soll die Reihe mindestens 3, vielleicht aber sogar auch sechs Teile umfassen.

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