Sherlock Holmes (67) – Watsons erster Fall

Eigentlich soll Dr. Watson nur einen befreundeten Arzt auf dem Land vertreten, allerdings stößt er Hals über Kopf auf seinen ersten eigenen Fall. Denn ein Kind verschwindet und der Doktor blickt hinter die Fassade der wohl nur vordergründig glücklichen Arztfamilie.

Ein feines Setting, und der ewige Chronist erhält endlich mal die Gelegenheit, auch auf eigene Faust zu ermitteln. Allerdings erweist sich die Geschichte nach der Hälfte der Spielzeit als Mogelpackung, denn natürlich muss der geniale Meisterdetektiv zu Hilfe eilen, um bei der Aufklärung zu helfen. Dennoch wird Watson aber weiterhin die Möglichkeit gegeben, auch mit eigenen kriminalistischen Fähigkeiten zu glänzen.

Der wilde Weiberhaufen im Ärztehaus, gespielt von Petra Nadolny, Uschi Hugo und Herma Koehn hat ebenfalls seinen Reiz. In den Szenen, in denen die Damen vom Verschwinden des kleinen Nick erfahren, sollten zarte Gemüter aber vielleicht die Lautstärke etwas herunterdrehen, so inbrünstig und verzweifelt wie die Schauspielerinnen agieren. :)

Den geneigten Fan erwarten wie üblich knapp zwei Stunden gemütliche Krimiunterhaltung, mein liebstes Watson-Solo wird aber weiterhin „Der Fall des Doktors“ von Stephen King bleiben.

Und wieder einmal möchte ich das wunderschöne Cover-Artwork von Firuz Askin erwähnen. Ein echtes Kunstwerk für jedes CD-Regal.

Weitere Infos gibt es hier!

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