Die junge Eve (Marieke Oeffinger) soll sich um die Genehmigung eines Staudammprojekts in der Nähe der Stadt Arkham kümmern.
Doch das Land auf dem der Staudamm entstehen soll scheint mit einem mysteriösen Makel behaftet zu sein. Ist dort wirklich seinerzeit ein Meteor eingeschlagen? Und sind danach die Bewohner eines Einödhofs dem Wahnsinn verfallen?
Wie bereits „Die Zeitmaschine“ und „Der Unsichtbare“ hat Regisseur Oliver Döring auch „Die Farbe aus dem All“ in die Gegenwart verfrachtet.
Was glücklicherweise geblieben ist, ist die durchgängig vorhandene, unterschwellige Bedrohung, die über der Gegend von Arkham lauert.
Lovecrafts Schrecken kommen gewissermaßen aus dem Nichts. Sie sind nicht zu fassen, nicht erklärbar. Diese Drohkulisse liegt auch über dem fein inszenierten Hörspiel.
Auf Schockeffekte wird weitgehend verzichtet, zur Aufrechterhaltung der schauerlichen Atmosphäre benötigt das Hörspiel eigentlich nur den Hörspielaltmeister Douglas Welbat.
Der spielt nämlich Ammi, einen Zeitzeugen der unheimlichen Ereignisse rund um den Meteoriteneinschlag, und lehrt mit seinen schaurigen Erzählungen nicht nur die gute Eve das Fürchten.
Und spätestens wenn wir uns gemeinsam mit dem jungen Ammi (Daniel Welbat) auf den Dachboden eines alten Farmhauses begeben, wird sich garantiert auch bei erfahrenen Gruselhörspielhörern das ein oder andere Nackenhaar aufstellen.
Als Bonus haben die Macher das Kurzhörspiel „Der schreckliche alte Mann“ auf die Doppel-CD gepackt.
Darin geht es um einen Einbruch bei dem titelgebenden Mann, der für die beteiligten Ganoven (u.a. Martin May und Gerrit Schmidt-Foß) zum Höllentrip wird.
Hier erweist sich Oliver Döring als (erneuter) Meister des Tonschnitts, denn den Großteil des Geschehens erleben wir Hörer anhand der Funkkonferenz der Einbrecher.
Das Grauen das sich im Innern des Hauses abspielt bleibt so zwar uneindeutig, allerdings nicht weniger unheimlich. Der größte Horror ist schließlich der, den sich der Hörer selbst im Kopf ausmalen darf.
Eine weitere starke Folge innerhalb der Reihe von Oliver Döring.
Klassische Schauergeschichten auf der Höhe der Zeit.
Weitere Infos gibt es hier!
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