Gruselkabinett (176) – Das Lächeln des Toten

Sir Hugh Ockram liegt zwar im Sterben, legt aber gegenüber seinen Angehörigen nichts als Bosheit an den Tag. So verweigert er seinem Sohn die Heirat mit seiner Nichte Evelyn. Wie es scheint, hat der alte Herr ein finsteres Geheimnis, das er mit ins Grab nehmen möchte.

Ein feines Ensemble spielt in dieser tragischen Gruselgeschichte, in der viel böse gelacht und gelächelt wird, und in der auch im wahrsten Sinn des Wortes die Köpfe rollen.

Die seltsamen Begräbnisrituale der Familie Ockram und das unheimliche Anwesen erinnern stellenweise an Edgar Allan Poes Haus Usher.

Herbert Tennigkeit, Hörspielkindern der 1970er Jahre aus zahlreichen EUROPA-Produktionen bekannt, gibt einen wunderbar fiesen Greis auf dem Totenbett, Fabienne Hesse und Matthias Lühn verzweifeln inbrünstig an ihrem Schicksal.

Auch wenn das Geheimnis für manchen modernen Gruselfreund schnell entschlüsselt sein wird, zu Zeiten von Autor Francis Marion Crawford war das Ganze sicherlich um einiges skandalöser.

Fein auch die knarzige Beate Gerlach als 100-jähriges Kindermädchen, ebenso wie zwei oder drei markerschütternde Schreie, die mich ein ums andere Mal erfolgreich aufgeschreckt haben.

Ein garstiges Schauerstück, teuflisch gut gespielt.

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