Gruselkabinett (174) – Der Bluthund

Die beiden dekadenten Bengel St. John und Robert entdecken eine neue, verhängnivolle Leidenschaft. Sie werden zu Grabräubern und ergötzen sich in einem privaten Gruselkabinett an ihren schauerlichen Schätzen.
Eines Tages dringen sie in ein Grabmal in Holland ein, aus dem sie ein geheimnisvolles Artefakt entwenden. Kurz darauf ereignen sich äußerst seltsame Dinge…

Dieser feine Grusler nach einer Vorlage von H. P. Lovecraft lebt vor allem vom schönen Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller Patrick Bach und Jonas Minthe.
Bach, der zuletzt in „Herbert West, der Wiedererwecker“ zu wahnsinniger Höchstform aufgelaufen war, überzeugt auch hier als dominanter St. John.

Aber auch ihm wird im Verlauf der Geschichte immer mehr angst und bange vor dem dämonischen Wesen, das die beiden Leichenfledderer sich ins Haus geholt haben.

Die düstere Soundkulisse sorgt für eine durchweg unheimliche Atmosphäre. Auch ohne plakative Schockeffekte entsteht so ein angenehm schauriges Hörvergnügen. Und man lauscht Jonas Minthe gern bei dem Versuch, am Ende dem „ungenannten Schrecken“, der ihn verfolgt, zu entrinnen.

So ist „Der Bluthund“ einmal mehr eine gelungene Lovecraft-Adaption innerhalb der Reihe, die den Geist der Vorlage und den charakteristischen Sound des Autors gut in das Medium Hörspiel überträgt.

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