Der Hilferuf eines alten Bekannten führt die drei Detektive in ein verlassenes Nest in South Dakota. Die Bewohner des Örtchens begegnen den Freunden und ihrem Gastgeber überwiegend misstrauisch. Was hat es mit den unheimlichen Ereignissen in der Umgebung des Ortes auf sich? Welche unheimlichen Wesen spuken nachts im Nebel und treiben die Bewohner in die Flucht? Ihre Nachforschungen führen auch Just, Peter und Bob in den undurchdringlichen Nebel, wo sie eine spektakuläre Entdeckung machen.
Nach dem letzten überraschend unterhaltsamen Abenteuer überzeugt auch diese Geschichte von Hendrik Buchna größtenteils. Professor Arnold Brewster, glücklicherweise wieder gesprochen von Horst Naumann, hat nach 25 Jahren einen erneuten Auftritt in der Reihe. Und in dem kleinen Ort wimmelt es zudem von skurrilen Figuren, etwa einem paranoiden Verschwörungsfreak, großartig gesprochen von Edgar Hoppe oder dem schrulligen Captain Hold, ebenfalls gekonnt interpretiert von Christian Rode.
Vom Setting her erinnert das Ganze an Klassiker der Reihe, wie etwa Der Höhlenmensch oder Der grüne Geist. Für jüngere Hörer könnte dank einiger gruseliger Sequenzen diese Folge zu einer jener „ungemütlichen“ Folgen werden, wie es für uns alte Säcke etwa Der tanzende Teufel oder Der Ameisenmensch waren.
Auch im Geräusch- und Musikarchiv hat man bei EUROPA mal wieder gekramt, was unter anderem den Einsatz einiger schöner und atmosphärischer Musikstücke in dem Hörspiel zur Folge hat.
Die Geschichte lässt den Hörer lang im Dunkeln tappen und legt gekonnt falsche Fährten, lediglich gegen Ende, wenn sich der Nebel lichtet und das Geheimnis des Örtchens gelüftet wird, war es für mich persönlich ein wenig „too much“ und ging fast schon in Richtung Toteninsel.
Nach einigen Totalkatastrophen der letzten Zeit muss man diese Folge aber wirklich als Lichtblick bezeichnen. Und mit Autoren wie Kari Erlhoff und Hendrik Buchna könnte es mit der Reihe tatsächlich noch mal was werden.
Eine Hörprobe gibt es hier!
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