Der junge Medizinstudent Herbert West entwickelt ein Serum mit dem er Tote wieder zum Leben erwecken will. Tatsächlich hat er mit seinen Experimenten Erfolg, allerdings mit fürchterlichen Folgen für die Bevölkerung der Stadt Arkham.
West und sein Mitstudent Clyde lassen trotzdem nicht ab von ihrem Tun, bis sich die Wiedererweckten schließlich gegen ihre Schöpfer wenden.
Dies ist meiner Meinung nach die beste Lovecraft-Adaption aus dem Hause Titania Medien seit „Das Ding auf der Schwelle“.
Ein wirklich bombastisches Jubiläum mit zwei herausragenden Hauptdarstellern.
Vor allem Patrick Bach als Herbert West liefert eine beängstigend gute Leistung ab.
Irre ist der gute Herbert ja von Beginn an, allerdings steigert sich sein Wahnsinn von Experiment zu Experiment bis zur unausweichlichen Katastrophe.
Ein großes Lob geht an den mittlerweile 94-jährigen Horst Naumann, der als eines der ersten Opfer Herbert Wests die Stadt Arkham in Angst und Schrecken versetzen darf.
Schön auch der erste Auftritt von Martin May („John Sinclair“) innerhalb des Gruselkabinetts. Er spielt die Rolle von Wests Kompagnon Clyde Simcox, der dem verrückten Arzt sklavisch ins Verderben folgt.
Soundkulisse und Atmosphäre sind stets angemessen düster, Szenen wie das Finale oder die Sequenz mit dem Kopf im Kessel gehören zu meinen Hörspielhöhepunkten des Jahres.
Eine schöne Idee hatten die Macher für das Cover der Jubiläumsfolge. Darauf ist im Vordergrund das Gesicht des Schauspielers Jeffrey Combs zu erkennen, der den Wiedererwecker in Stuart Gordons kultiger, lange Zeit indizierter Verfilmung von Lovecrafts Kurzgeschichte gespielt hat.
Ein ganz großer Wurf zum Ende des Hörspieljahrs 2019.
Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum, Titania Medien!
Weitere Infos gibt es hier!
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