Die drei ??? und das Grab der Maya

In einer Kiste entdecken die Detektive eine alte Steinfigur und eine Karte mit fremden Schriftzeichen. Es scheint sich um eine Hinterlassenschaft der Maya zu handeln.
Bald müssen Justus, Bob und Peter feststellen, dass mehrere Parteien nach der Statue suchen, unter ihnen ein alter Bekannter.

Ein weiteres Planetariumshörspiel mit extralanger Spieldauer und aus der Feder von André Marx.
Freunde klassischer Folgen könnten begeistert sein, andere, etwa der Rezensent, mögen die Verwendung vieler immer wieder herangezogener Versatzstücke aus dem Satzzeichenbaukasten bedauern.

Aber hey! Ich bin alt, ich bin nicht die Zielgruppe.
Und die wird die abenteuerlich angehauchte Rätselgeschichte sicherlich mögen.
Mir wird vor allem die tolle Leistung von Tim Kreuer als „neuer“ Skinny Norris in Erinnerung bleiben. Er gibt den ewigen Erzfeind herrlich fies, wie Andreas von der Meden in seinen besten Zeiten.
Glücklicherweise nutzt man das Mehr an Spielzeit nämlich auch, um S. N. einen eigenen Storystrang zu geben, in dem er sich um die Bredouille kümmern muss, in die er sich selbst gebracht hat. Und natürlich reitet sich Skinny mit jedem Schritt nur immer weiter ins Chaos.

Die gute Besetzung, unter anderem Merete Brettschneider und Jürgen Thormann, steigert den Hörspaß. Leider zieht man den Einsatz von Native Speakern nicht konsequent durch, was zu dem ein oder anderen albernen Hörspielakzent führt.

Und, man ahnt es, es gibt natürlich mehr als nur eine Steinfigur.
Und es gibt natürlich den netten, alten Professor und Experten für alte Mayasprachen.

Kurzum:
Wer „Der seltsame Wecker“, „Der lachende Schatten“ und „Das Volk der Winde“ noch nicht gehört hat, für den könnte „Das Grab der Maya“ ein ganz großes Ding werden.

PS:
Das Hörspiel liegt als Download und im Stream auch in einer Kopfhörer-Version vor.
Derjenige, der feine Kopfhörer nutzt, wird sicherlich auch in den Genuss des ein oder anderen räumlichen Soundeffekts kommen, etwa wenn Papagei Blacky aus der hinteren Ecke der Zentrale krächzt, oder einem die Endmelodie von einem Ohr ins andere rauscht.

Weitere Infos gibt es hier!

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