Irgendwas ist faul am plötzlichen Sieg der Mädchenfußballmannschaft der LA Strikers. Deshalb sind die drei Freunde auch wenig überrascht, als sich kurz nach dem Ende des Pokalfinales die Schiedsrichterin der Partie mit einer haarsträubenden Geschichte an sie wendet. Die Fragezeichen kommen einem skrupellosen Erpresser auf die Spur, der scheinbar ein besonderes Interesse an der Siegestrophäe hat.
Das Glück dieser Folge ist, dass der Fußball nur am Rande eine Rolle spielt. Eine weitere schreckliche Sportfolge bleibt uns also glücklicherweise erspart. Stattdessen kommt der neue Fall regelrecht altmodisch daher, was aber hier nicht negativ gemeint sein soll.
Durch klassische Ermittlerarbeit und mithilfe einer Spielerin der LA Strikers stoßen die Freunde auf ein altes Familiengeheimnis und einen Schatz der besonderen Art.
Es ist Autor Marco Sonnleitner hoch anzurechnen, dass er in dieser Geschichte auf scheinbar übersinnliche Phänomene oder als Monster verkleidete Bösewichte verzichtet hat.
Stattdessen lauscht man im Gedenken an alte Fälle der Spürnasen mit Spaß und Spannung der Ermittlungsarbeit, auch wenn manche der Verwicklungen, die schließlich zur Lösung des Falles führen, doch arg konstruiert wirken.
Die Hauptdarsteller sind wie immer bester Laune, und auch unter den Gastsprechern befinden sich diesmal durchweg Könner ihres Fachs, etwa Ben Hecker, Stephan Schad oder Ursula Sieg (Fünf Freunde) als liebenswertes, leicht verwirrtes Ömchen.
Wer frühere Rezensionen von mir gelesen hat, der wird wissen dass ich kein großer Sonnleitner-Fan bin. An der vorliegenden Geschichte habe ich allerdings nichts Wesentliches auszusetzen. Alte und neue Fans dürften sich in gleicher Weise gut unterhalten fühlen.
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Wie sehr sich Meinungen doch unterscheiden (können)! ;-)