Das Wettrennen um die Katana-Flotte ist in vollem Gange. Während Han Solo und Lando Calrissian versuchen, mit allen Mitteln an die Koordinaten der Flotte zu kommen, entsinnen Luke und der Schmuggler Karrde einen ganz eigenen Plan, um den anderen Flottenjägern zuvor zu kommen. Und dann ist da noch der Rat Borsk Fey´lya, der mit seinem skrupellosen Machtstreben die Neue Republik an den Rand eines Krieges bringt.
Was dieser Mittelteil der Thrawn-Trilogie ganz sicher nicht ist, ist ein zweites Empire Strikes Back. Ich erinnere mich noch mit Wonne daran, als ich diesen größten aller Star-Wars-Filme im Alter von 10 Jahren zum ersten Mal sehen durfte. Was für Effekte! Was für ein Cliffhanger (Han Solo auf Eis)!
Dagegen kommt, oder besser möchte Die dunkle Seite der Macht um einiges erwachsener daherkommen, wenn man etwa die politischen Ränkespiele innerhalb der Neuen Republik oder das verhängnisvolle (und leider auch auf Dauer etwas öde) Schicksal der Noghri betrachtet, die Leia im Lauf dieser Folge endgültig auf die Seite der Neuen Republik bringt.
Timothy Zahns hohes Ziel in allen Ehren, mir kommt dabei jedoch langsam aber sicher der Popcorn-Faktor der Serie zu kurz. Zwar beeindrucken die rasant geschnittenen Weltraumgefechte ein ums andere Mal wieder, eine wahre Verbundenheit und ein Mitfiebern mit den einstigen Helden der Kindheit will sich allerdings nicht wirklich einstellen.
Auch die spektakuläre Überraschung, die Han und Luke am Ende des Hörspiels enthüllen, lässt mich, den Gelegenheits-Star-Warsler, am ehesten mit einem entspannten: „Na und?“ zurück.
Ich wünsche mir für die Zukunft wieder den ein oder anderen tiefgefrorenen Hauptcharakter, und dass bitte mal wieder jemand in einen menschenverdauenden Abgrund gestoßen wird, vorausgesetzt, dass er nicht durch die ein oder andere spektakuläre Aktion eines Sternenkriegers vor diesem Schicksal bewahrt wird.
Angenehm hörbar und angemessen dramatisch ist das Ganze natürlich trotzdem, vor allem dank des technischen Könnens von Regisseur Oliver Döring, sowie der diesmal durchweg überzeugenden Sprecher.
Ja, sogar Amiral Thrawn hat in dieser Folge seine großen (will sagen: bedrohlichen) Momente.
Hat der eigentlich Kinder? :-)
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