Am Strand der kleinen Insel Cove Island wird eines Tages eine Leiche angeschwemmt. Und die Bewohner staunen nicht schlecht, als sie am Körper des Toten einige dicke Geldbündel finden. Die anfänglichen Skrupel währen nur kurz, und so teilen die Finder das Geld schließlich untereinander auf. Doch es dauert nicht lange, da treffen zwei Fremde auf der Insel ein. Und bald ist auf Cove Island der Teufel los …
Ein wirklich unterhaltsame kleiner Thriller ist dem Autor John Beckmann, der unter anderem auch für die Hörspielserie Lady Bedfort schreibt, und dem Label Audionarchie hier gelungen. Das Hörspiel ist durchweg mit Profis besetzt, unter anderem mit Michael Pan, Jan Spitzer und Arianne Borbach. Einen wirklich denkwürdigen Auftritt hat außerdem Stefan Fredrich, in dem Filmfans sicher den deutschen Synchronsprecher von Jim Carrey wiedererkennen werden.
Er spielt den „Geldeintreiber“ Mr. Macy herrlich durchgeknallt und bedrohlich, eindrucksvoll zu hören im Verlauf eines Kaffeekränzchens, an dem unter anderem auch Luise Lunow und Sven Plate beteiligt sind, und das nach einer unbedarften Bemerkung ziemlich aus dem Ruder läuft.
Glückwunsch auch zum Erzähler Jürgen Kluckert, der sich mit seiner bärigen Stimme und der besonnenen Erzählweise ebenfalls als Idealbesetzung erweist.
Die Story bleibt bis zum Ende überraschend, bietet etliche Gelegenheiten für (bösen) Humor und manch skurrile Idee. So wird der gespannte Hörer sicher staunen, was die Insulaner im Keller der beiden verschrobenen Brüder Frank und Michael finden.
Die Geräuschkulisse ist jederzeit passend und gibt die Inselatmosphäre gut wieder, auch der treibende Soundtrack von Sebastian Pobot, in dem ich neben Trommeln auch ein Didgeridoo (!) zu erkennen glaube, ist wirklich gelungen.
Freunde von Thrillern wie Ein einfacher Plan von Sam Raimi oder von Werken der Coen-Brüder werden ganz sicher ihren Spaß an dem Hörspiel haben. Ohne Zweifel ein Highlight innerhalb der Reihe.
Eine Hörprobe gibt es hier!
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