Der Journalist Martin Seebeck darf den Patrouillenflug des Raumschiffs INVICTUS unter dem Kommando von Mark Brandis begleiten. Eigentlich soll er nur einen Bericht über den Alltag der Astronauten an Bord eines Raumschiffs schreiben, als die INVICTUS allerdings auf ein vermeintliches Piratenschiff stößt, wird aus dem Einsatz bald blutiger Ernst, der der Mannschaft das Letzte abverlangt und die Welt an den Rand eines Krieges bringt…
Zuerst einmal ist der Perspektivwechsel in dieser Folge interessant. Wir betreten zusammen mit Martin Seebeck das Raumschiff INVICTUS und erhalten wie er Einblick in den Tagesablauf an Bord.
Und wieder einmal sehr beeindruckend ist die tolle Geräuschkulisse. Der leicht hallende Raumklang, das beständige „Wummern“ der Triebwerke (?) im Hintergrund, das Rauschen des Kaffeeautomaten. Oder der Ausflug ins All zu Montagearbeiten an der Außenhaut des Schiffs, der mit passenden sphärischen Klängen untermalt wird. Hier erfährt man wirklich, was an Atmosphäre im Medium Hörspiel möglich ist.
Der Sprechercast ist ebenfalls wie immer erstklassig. Neben bereits bekannten Stimmen ist diesmal Thomas „Dorian Hunter“ Schmuckert zu hören. Der spricht den skrupellosen Major Degenhardt und fliegt mit hörbar Spaß an der Sache die INVICTUS in die Beinahe-Katastrophe.
Felix Isenbügel in der Rolle des Journalisten Seebeck ging mir beim ersten Durchlauf nicht so glatt ins Ohr. Er wirkte seltsam emotionslos und einsilbig. Nach Durchlauf Nummer 2 bin ich etwas anderer Meinung. Genau so planlos muss man sich wohl fühlen, wenn man zum ersten Mal mit einem so dramatischen Raumschiffeinsatz konfrontiert wird. Das passt schon so, und in den wirklich gefährlichen Momenten geht Felix Isenbügel auch voll in seiner Rolle auf.
Dramatische und ruhige Momente halten sich in der Geschichte angenehm die Waage. Und man darf davon ausgehen, dass der gute Mark am Ende schon alles wieder richten wird.
Ich wiederhole mich zum Schluss also gerne: Diese Serie gehört zum Besten, das der Markt zu bieten hat und sollte eigentlich bei jedem Fan im Regal stehen, auch und gerade bei Leuten, die sonst nicht viel mit dem Genre anzufangen wissen.
Reinhören, aber fix!
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