Charles Braddock, ehemaliger Kapitän, hat seinen Freund James in sein am Meer gelegenes Haus eingeladen. Ihm erzählt er auch die Geschichte seines Cousins, von dem er das Haus geerbt hat. Aber nicht nur das Haus ist Teil des Erbes, sondern auch ein echter Totenschädel, der ein schauerliches „Eigenleben“ zu führen scheint…
Oft wird ja bemängelt, dass es bei Titanias Gruselkabinett nicht wirklich gruselig zugeht. Diese Geschichte belehrt den Hörer aber eines Besseren. Die Macher verstehen ganz sicher etwas von schauerlicher Atmosphäre und nicht minder eindrucksvollen Effekten.
Das Geschrei des Schädels, das oftmals plötzlich und unvermittelt durch das Haus hallt, ist wirklich unheimlich und sorgt für ein paar schöne Schreckmomente, wie man sie in der Tat nicht all zu oft in der Reihe zu hören bekommt. Auch das Ende kommt dieses Mal um einiges heftiger daher als in anderen Folgen der Reihe.
Ein kleines, aber feines Ensemble von Sprechern hat sich auch für diese Produktion in die Titania-Studios begeben, darunter einer meiner absoluten Lieblingssprecher aus seligen EUROPA-Zeiten, nämlich der großartige Horst Naumann, Fernsehzuschauern vielleicht auch bekannt als langjähriger Schiffsarzt auf dem Traumschiff. Hörspielfans der 80er Jahre werden ihn sicher noch als Erzähler in der Serie Masters Of The Universe in Erinnerung haben.
Und gaaaaanz groß ist auch die Leistung, die die bekannte Schauspielerin Susanne Uhlen in dem Hörspiel abliefert. Ich will ja nicht spoilern, aber ein eindrucksvolles Organ hat sie schon. :-)
Daher wieder einmal der Tip meinerseits, das Hörspiel mit Kopfhörern bei schummriger Beleuchtung zu hören, dann kommen die schauerlichen Momente sicher voll zur Geltung.
So muss ein Griuselhörspiel klingen! Auch die Nummer 64 der Reihe weiß in allen Bereichen zu überzeugen.
Eine Hörprobe gibt es hier!
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