Kein Geringerer als Kommissar Reynolds hat einen neuen Fall für die drei Detektive. Es geht um das rätselhafte Testament seines Bruders, das die Satzzeichen für ihn entschlüsseln sollen. Ihre Nachforschungen führen in die Stadt Centralia, in deren Untergrund ein wahres Höllenfeuer lodert.
Neben bekannten Versatzstücken wie einer geheimnisvollen Erbschaft und einem damit verbundenen Rätseltext, punktet diese Geschichte von Christoph Dittert vor allem mit dem ungewöhnlichen Schauplatz. Die fast komplett verlassene Geisterstadt Centralia hält mit ihrem unterirdischen Höllenschlund eine so noch nie dagewesene Gefahr dar, die so wohl eher zu den Jungs aus Point Whitmark gepasst hätte.
Die dramatischen Passagen unter Tage sind für analoge EUROPA-Verhältnisse auch recht gut umgesetzt, erinnern in ihrem Verlauf stellenweise allerdings eher an ein verhörspieltes Computerspiel in First-Person-Perspektive. Auch hätte man das außergewöhnliche Setting gerne für ein paar zusätzliche spannende Szenen nutzen können, um die Geschichte insgesamt noch dramatischer zu machen.
Der kleine, aber feine Sprechercast kann überzeugen, vor allem Sven Dahlem macht seine Sache als alter spinnerter Zausel Mr. Bennet wirklich gut.
Insgesamt ist Die drei ??? und die brennende Stadt so zwar keine außergewöhnliche, dennoch aber eine der besseren Folgen der jüngeren ???-Vergangenheit. Für den wirklich großen Wurf sollte sich Autor Christoph Dittert vielleicht ein paar Tipps bei den Kollegen Kari Erlhoff und Hendrik Buchna holen.
Eine Hörprobe gibt es hier!
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