Während einer Aufführung verschwindet ein bekannter Zauberer spurlos.
Ist am Ende echte Magie im Spiel? Die drei Detektive forschen im Zauberkabinett des Magiers nach und stoßen dabei auf Spuren eines lange zurückliegendes Verbrechens. Und sie sind nicht die Einzigen, die sich brennend für die Vergangenheit des Illusionisten interessieren.
Die Geschichte von André Marx erfreut zweifellos mit ein paar netten Einfallen, etwa mit der Wahl einer Grundschulklasse als Auftraggeber für die Satzzeichen.
Auch das Thema Zauberer kam längere Zeit nicht mehr in der Serie vor. Und einen Einblick in die Ideenschmiede eines Magiers bekommt man auch nicht alle Tage in einem Kinderhörspiel.
Leider verpuffen viele der interessanten Ansätze spätestens mit dem Moment, in dem klar wird, dass der Hintergrund des ganzen Hokuspokus wohl doch nur ein schnödes Verbrechen ist.
Auch zieht sich das Hörspiel stellenweise wie akustischer Kaugummi, weil während der überlangen 74 Minuten Spielzeit zu viel Wert auf Nebensächlichkeiten gelegt wird, die am Ende doch nur in einer Räuberpistole münden.
Produktionstechnisch gibt es den bewährten EUROPA-Dachkammersound und einige wirklich gute Stimmen zu hören, etwa Tobias Diakow (TKKG) und Dorothea Hagena. Jürgen Thormann glänzt in der Rolle eines alternden Zauberers, der den Detektiven am Telefon ordentlich die Hölle heiß macht.
Alles in allem eine (leider) überlange Folge mit guten Ansätzen. Für eine Marx-Geschichte ist das Ganze dennoch eher enttäuschend, schließlich hat er in der Vergangenheit immer wieder für Höhepunkte innerhalb der Serie gesorgt (Tödliche Spur, Labyrinth der Götter, Feuermond). Und davon gabs in den letzten 20 Jahren ja nicht gerade viele.
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