Sherlock Holmes (14) – Eine Frage der Identität

sherlock holmes eine frage der identitätMary Sutherland ist verzweifelt. Sie sucht ihren Bräutigam, der unmittelbar vor der Hochzeit spurlos verschwunden ist. Bei seinen Recherchen stößt Meisterdetektiv Holmes auf einige Ungereimtheiten. Wer ist der Mann, dem Mary Hals über Kopf die Ehe versprochen hat?

Wer von euch, liebe Leser, absolut gegen Spoiler eingestellt ist, der soll bitte erst beim Fazit weiterlesen. Denn das Problem der Geschichte lässt sich leider nicht ganz ohne verräterische Bezüge dazu darstellen.

Es ist nämlich so, dass die Stimme des Bösewichts eine wichtige Rolle spielt. Und wer nun, wie ich, viele Hörspiele hört, und deshalb auch in geschultes Ohr für Sprecher und Sprecherinnen hat, dem wird bereits nach sehr kurzer Zeit klar sein, wem die gute Mary auf den Leim gegangen ist.

Glücklicherweise ist aber auch Meisterdetektiv Holmes sehr bald auf der richtigen Spur und wird nicht müde zu betonen, dass der Fall für ihn doch sehr leicht zu durchschauen ist. Außerdem darf man sich, bei aller dichterischen Freiheit auch als Hörer fragen, wie blind (und taub) die treudoofe Mary sein muss, dass sie nicht viel früher erkennt, wer sich da hinter ihrem Liebhaber verbirgt.

Auch wen es sich bei Eine Frage der Identität um eine schwache Holmes-Geschichte handelt, kann man den Machern mal wieder keinen Vorwurf machen, was die technische Usetzung und die Auswahl der Sprecher angeht.

Tenstedt und Bierstedt als Ermittlerduo sind gut aufeinander eingespielt, in den weiteren Rollen spielen und überzeugen bekannte Sprecher wie Johannes Steck (Long John Silver), Solveig Duda und Kathrin Ackermann (Synchronsprecherin von Katey „Peg Bundy“ Sagal).

Fazit:

Wenn man sich vornimmt, alle Holmes-Abenteuer zu verhörspielen, muss man eben auch die eher mittelmäßigen Geschichten mit in die Reihe aufnehmen. Und dafür, dass es sich bei dem vorliegenden Fall um eine „viel zu durchsichtige“ (Holmes) Angelegenheit handelt, haben die Profis von Titania Medien ein wirklich ordentliches Hörspiel daraus gemacht.

Eine Hörprobe gibt es hier!

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