Van Dusen und Hatch werden in Schottland Zeugen eines Ballonabsturzes, bei dem ihr Gastgeber, Sir Hector McMurdock, ums Leben kommt. Doch dem genialen Meisterdetektiv schwant alsbald, dass irgendetwas faul ist auf dem Landsitz des Edelmanns. Wurde Sir Hector etwa das Opfer eines heimtückischen Anschlags?
Dass sowohl Regisseur Rainer Clute als auch Autor Michael Koser diese Folge als eines ihrer Lieblingshörspiele der gesamten Reihe bezeichnen, kann ich zwar nicht ganz nachvollziehen, trotzdem ist auch dieses Abenteuer von Professor van Dusen durchaus unterhaltsam.
Ganz so überraschend und nachvollziehbar kommt die Auflösung zwar diesmal nicht daher, allein das herrlich großkotzige Auftreten des Detektivs beim Auflösen des Falls lässt über kleine Schwächen der Inszenierung aber gern hinweg sehen. So hört man etwa bei den Außenszenen stets die selbe Soundschleife, der Wind pfeift immer gleich, und das dauernde Dudelsackgespiele im Innern des Schlosses geht auf die Dauer ziemlich auf den Senkel. Aber letzteres war wohl auch so gedacht.
Was die Besetzung angeht, bekommt man diesmal wieder einige tolle Sprecher der alten Schule zu hören, etwa Alexander Kerst und den aus vielen Kurt-Vethake-Produktionen bekannten Rolf Marnitz. Und der große Herbert Weißbach, legendäre deutsche Stimme von Stan Laurel, hat einen witzigen Auftritt als einsilbiger Diener Angus.
Wieder ein großer Spaß für Fans leicht abgedrehter Detektivgeschichten. Ich wünsche der Reihe weiterhin viele Hörer und vor allem Käufer, denn weitere 70 Folgen schlummern noch im Archiv.
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