Diese Folge dreht sich um die Ermordung des schwedischen Ministerpräsidenten Olof Palme im Jahr 1986, deren Hintergründe nie wirklich aufgeklärt werden konnten.
Und hätte man es bei diesem Verschwörungsthema belassen, wäre aus der Nummer 47 der Reihe ein wirklich gutes Hörspiel geworden.
Was aber zu Beginn als Erklärung für T-Rexens wunderliche Charakterveränderung in der letzten Folge, sowie für das Cliffhanger-Finale geliefert wird, ist selbst innerhalb einer Serie, in der der Held bereits des Öfteren nur knapp und auf äußerst wunderliche Weise dem Tod entronnen ist, der hirnrissigste, unwahrscheinlichste und an den Haaren herbeigezogenste Plot-Twist der O 23-Historie.
Obendrein machen wir auf diese Weise noch Bekanntschaft mit T-Rexens Mutter, prominent besetzt mit Philine Peters-Arnolds (Sherlock Holmes – Die geheimen Fälle des Meisterdetektivs) und mit dem Charme einer verkaterten Kneipenwirtin.
Glücklicherweise kriegt das Hörspiel aber dann im weiteren Verlauf doch noch die Kurve hin zu einem einigermaßen spannenden Verschwörungsthriller, inklusive Actionsequenz in der Oper und im Sekundentakt bezahlter dubioser Informanten.
Und zum Schluss gibt es dann noch in Form eines Hidden Tracks den ersten Teil eines Rätsels, an dem man sich als Hörer wohl aktiv beteiligen kann.
Technisch ist alles wieder sauber produziert, nur inhaltlich wünsche ich mir doch wieder eine Konzentration weg von der Figur des T-Rex und hin zu den eigentlichen Verschwörungstheorien. Es würde mich allerdings auch überhaupt nicht wundern, wenn sich der von mir arg bekrittelte Plot-Twist am Anfang irgendwann auch wieder als eine Finte von Autor Jan Gaspard entpuppen würde.
Ach ja, und Herr Gaspard: Was muss ich rauchen, um… ? :-)
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