Der Graf Hyppolit verliebt sich unsterblich in die schöne Aurelie, allerdings ist deren Mutter ein echtes Biest. Erst im Lauf der Zeit stellt sich heraus, welche Qualen Aurelie unter der Ausicht der teuflischen Baroness erleiden musste, und noch immer scheint ein dunkler Schatten auf dem Glück des Paares zu liegen.
Erstaunlich, wie viel Schlechtigkeit man in knapp eine Stunde Hörspiel packen kann. Erstaunlich, dass die liebenswerte Arianne Borbach so unverschämt biestig aufspielen kann. Gewalt, Missbrauch, Leichenfledderei, all das bekommt der geneigte Hörer geboten, getragen von einer inbrünstigen und leidenschaftlichen Leistung – mit Betonug auf „leiden“ – der tollen Hörspielsprecherin Uschi Hugo.
Was Garstigkeiten angeht, kann es „Der Ghoul“ durchaus mit „Alraune“ aufnehmen, meinem persönlichen Lieblingsstück innerhalb des Gruselkabinetts.
Nach „Die Musik des Erich Zann“ schon wieder ein echter Knaller innerhalb der Reihe.
Beeindruckend, wie viel erzählerische Kraft in der 200 Jahre alten Vorlage steckt und wie sie von den Machern und dem feinen Ensemble mitreißend in das rein akustische Medium Hörspiel übertragen werden kann.
Unbedingter Hörtipp!
Eine Kostprobe gibt es hier!
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