Warum will jemand dem mürrischen Mr. Faring, der eine besondere Vorliebe für exotische Fische und teure Comichefte hat, mit allen Mitteln schaden?
Die Antwort auf diese Frage scheint sich in Farings Haus zu verbergen, der Weg dorthin hält für die drei Detektive allerdings einige Rätsel und Gefahren bereit.
Das Problem an dieser Geschichte ist, dass Autor Christoph Dittert (Perry Rhodan) die Story um den mysteriösen Vogelmenschen ein wenig zu voll gepackt hat, was dazu führt, dass es dem Ganzen etwas an einer klaren Linie fehlt.
Außerdem kann der ganze Aufwand um Barracudas, Riesenaquarien und Panikräume auch nicht kaschieren, dass es zur Lösung des Falles eigentlich nur eines albernen Rätsels (Seestern… Is klar…) und eines zufällig liegen gelassenen Zettels bedarf.
Wenn man es allerdings von der positiven Seite betrachten will, so bietet die Geschichte in jedem Fall eine Menge Abwechslung, zumal mit Barbara Mathewson auch wieder die unerträgliche Nervensäge mit an Bord ist, die wir bereits aus dem Fall Geheimnisvolle Botschaften kennen.
Soundtechnisch bewegt man sich auf gewohnt eingefahrenem Terrain. Der heimelige Wohnzimmerklang des (Dach-)Studios Körting zieht sich durch alle Schauplätze. Lediglich was die „Spezialeffekte“ angeht, sollten sich die Macher gerne mal ein paar neue Geräusche zulegen. Das Kreischen des Vogelmenschen klingt nämlich leider eher wie ein verrostetes Scharnier.
Die Rollen sind mit bekannten Sprechern wie Tanja Geke, Christian Rudolf (Dragonbound) und Tilo Schmitz (John Sinclair) gut besetzt, allerdings fällt der sonst immer tadellos spielende Schmitz in der Rolle des Aquarienreinigers vor allem zu Beginn durch unerträgliches Overacting negativ auf.
Alles in allem ist Der gefiederte Schrecken aber immer noch ein für ???-Verhältnisse ganz okayes Hörspiel geworden.
Ein Hörspiel wie ein Champagner vom Discounter. Auf den ersten Schluck vollmundig, aber etwas fad im Abgang.
Die drei ??? halt.
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Das Hörspiel habe ich noch nicht ganz durch, das Buch allerdings schon. Einige Änderungen fallen schnell auf. Von daher sollte man das Hörspiel nicht dem Autor anlasten, denn das Buch ist spitze.