Der zweite Teil beginnt spaßig, denn Johnny nimmt den Totenschädel Erasmus von Rothenburgs mit in die Schule, damit dieser ihm bei einer Geschichtsarbeit zum Thema Christoph Kolumbus behilflich ist. Und natürlich geht bei diesem Vorhaben einiges schief…
Um einiges gruseliger wird es beim Ausflug der beiden Gespensterjäger in einen alten Turm. Dort muss Erasmus mit Hilfe von Johnny an einem Geist vorbeikommen, um sein ehemaliges Alchemistenlabor betreten zu können, wo unter anderem Johnnys Geisterjägerausstattung auf ihn wartet.
War ich bereits vom Auftakt der Serie sehr positiv überrascht, legt diese Folge noch eine Schippe drauf.
Spannung und Humor halten sich angenehm die Waage, und die Macher Dennis Ehrhardt und Sebastian Breidbach verstehen es einmal mehr, die dramatischen Szenen nicht zu gruselig für Kinderohren zu gestalten.
Zudem sorgt Wolf Frass als Erasmus und Erzähler mit seinen lockeren Sprüchen immer wieder für entspannte Momente, auch wenn die Hausgeister Johnny mal wieder das Leben schwer machen.
Sehr originell finde ich auch die Ausstattung des kleinen Geisterjägers, zu der unter anderem eine Wasserpistole und ein Salzstreuer gehören. Wer hätte gedacht, dass man Gespenster auch ganz einfach „in die Flucht salzen“ kann.
Und schließlich ist da noch ein weiterer Aspekt der Geschichte, der mich sehr gefreut hat, denn es scheint so, als ob die Geister im Haus der Sinclairs nicht wirklich böse sind, sondern wie in „Das Gespenst von Canterville“ oder „The Sixth Sense“ auf der Suche nach Erlösung sind.
Geradezu rührend ist da manchmal der Auftritt des großen Peter Matic (Synchronstimme von Ben Kingsley), der als spukender Uhrmacher Johnny um Hilfe bittet.
Und zu guter Letzt findet der Nachwuchsdämonenkiller auch noch seinen Assistenten mit dem er sich nun gut gerüstet in sein nächstes Abenteuer, den Abschluss des ersten Hörspieldreiteilers, stürzen darf.
Unbedingter Hörtipp meinerseits für kleine und große Gespensterfreunde!
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