Gruselkabinett (61) – Der Ring des Thot

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Der Ägyptologe John Vansittart Smith schläft eines Nachts über seinen Recherchen in der ägyptischen Abteilung eines Museums ein. Als er erwacht, wird er Zeuge eines seltsamen Rituals, das ein Mann vollzieht, den Smith als Museumswärter wiederzuerkennen glaubt. Als Smith von dem geheimnisvollen Mann entdeckt wird, bekommt er die unglaublichste Geschichte seines Lebens zu hören. Es geht um eine Liebe im alten Ägypten und um das Geheimnis der Unsterblichkeit …

Erst mal muss man sagen, dass diese Geschichte kein wirklicher Grusler ist, ich würde sie eher als romantische Schauermär bezeichnen. Aber das muss ja nichts schlechtes sein. Titania Medien hat in seiner Reihe Gruselkabinett immer wieder auch eher untypische Geschichten veröffentlicht.

Die Vorlage stammt von Arthur Conan Doyle, dem Erfinder des Londoner Meisterdetektivs Sherlock Holmes und entführt den Hörer ins alte Ägypten, wo zwei Freunde um das Herz einer schönen Frau konkurrieren.

Und es ist kein Problem für die Macher Marc Gruppe und Stephan Bosenius, dank eines diesmal besonders schönen Soundtracks und einer passenden Geräuschkulisse, den Hörer akustisch in die tiefe Vergangenheit zu versetzen.

Erzähler ist, wie schon in Folge 60, der Schauspieler Tommi Piper, der diesmal auch längere Erzählparts hat. Und er meistert diese Aufgabe mit Bravour. In Hörspielen habe ich ihn bisher noch nicht so oft zu hören bekommen, schätze ihn aber schon lange als großartigen Hörbuchsprecher.

Ein weiterer Glücksgriff ist Annina Braunmiller, bekannt unter anderem durch ihre Synchronisation von Kristen Stewart (Bella) in den Twilight-Filmen. Die schöne Ägypterin Atma bekommt durch sie eine schöne Stimme, und niemand verkneife sich eine Träne, wenn es am Ende richtig tragisch wird.

Wie gesagt, wer sich vor Angst unter der Bettdecke verkriechen möchte, der sollte mal zu einer anderen Folge der Reihe greifen, etwa Der Untergang des Hauses Usher oder Der Leichendieb. Freunde des gepflegten Schauderns und Liebhaber perfekt gemachter Hörspiele können aber auch beim neuesten Streich von Titania Medien nichts verkehrt machen.

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