Die Skyclad muss auf einem unbekannten Planeten notlanden. Jay und Amy werden von der Mannschaft getrennt und müssen sich durch eine unwirtliche Dschungelwelt schlagen. Und auch die übrige Besatzung muss sich gegen allerlei Gefahren wappnen, denn allem Anschein nach sind die Raumfahrer nicht die einzigen Lebewesen auf dem Planeten.
Mit Prähistorica erübrigt sich nun wohl die Frage, ob sich im Mikrokosmos auch Lebewesen tummeln. Denn der Planet erweist sich im Verlauf der 57 Hörspielminuten als äußerst lebendig und bedrohlich.
Eine Art von fraktalem Jurassic Park erwartet die Mannschaft, der von den Machern um Regisseur Peter Lerf wieder mit einer wirklich bombastische Soundkulisse ausgestattet wird. Die vielfältige Tier- und Pflanzenwelt auf dem Planeten klingt abwechslungsreich und nicht nach Konserve, sondern eher wie eigens für die Serie komponiert, was man besonders schön an den Kecker- und Rassellauten der „Dinosaurier“ hören kann. Auch die Musik ist eine Klasse für sich, klingt in meinen Ohren sogar orchestraler als etwa bei Mark Brandis, am ehesten vergleichbar mit den aufwändig eingespielten Stücken aus Perry Rhodan – Sternenozean.
Noch dazu vollbringt man das Kunststück, in beinahe jede Szene Spannungsmomente einzubauen, was sowohl den Protagonisten als auch dem Hörer keine wirklich ruhige Minute beschert. Bis hin zum vielversprechenden Cliffhanger am Ende.
So darf zwar weiterhin bezweifelt werden, dass sich im subatomaren Raum wirklich mit Dinosauriern bevölkerte Planeten befinden, wer sich dem Ganzen aber mit der kindlichen Unbefangenheit nähert, mit der wir Enddreißiger seinerzeit als Zehnjährige den Abenteuern des legendären Jan Tenner lauschten, der wird ganz sicher einen Heidenspaß an den Abenteuern im Fraktaluniversum haben.
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