Immer noch tobt der Krieg in Albenmark. Die Trolle haben weite Teile des Landes erobert. Die Elfenkönigin Emerelle unternimmt derweil einen letzten Versuch, die Trolle zur Einsicht zu bringen. Denn Albenmark droht mit dem Devanthar ein gefährlicher Feind, der das Land und alle seine Bewohner vernichten könnte.
Zum Abschluss der zweiten Staffel kommen noch einmal viele bekannte, beliebte und durchtriebene Figuren der Elfenwelt zum Zug.
Einerseits ist es schön, dass sich die vielen Fäden der Geschichte zu einem abschließenden Ganzen fügen, dennoch löst sich für mein Empfinden am Ende doch alles etwas zu schnell in Wohlgefallen auf.
Die Produktion kann man wieder einmal nur als sehr gelungen bezeichnen. Alle Sprecher leisten sehr gute Arbeit, besonders lobenswert sind diesmal die Darbietungen von Ranja Bonalana als Kadlin und Alexandra Lange (Erzählerin in der Hörspielserie John Sinclair) als böse „Oberelfe“ Alathaia.
Kadlin obliegt nämlich am Ende die Aufgabe, den bösen Devanthar vom Elfenreich fern zu halten, wofür sie sich im letzten Akt ins „Totenreich“ begeben muss.
Alles akustisch wirklich eindrucksvoll, nur wie gesagt am Ende ein bisschen zu sehr nach Friede-Freude-Eierkuchen-Prinzip.
Insgesamt kann man die zweite Elfen-Staffel aber auch wieder als gelungen bezeichnen. Für zukünftige Elfen-Abenteuer würde ich mir allerdings den verstärkten und erklärenden (!) Einsatz eines Erzählers wünschen, damit man als Hörer den Überblick behält zwischen all den verschiedenen Schauplätzen und handelnden Figuren.
Außerdem übertreibt es Autor Bernhard Hennen ein wenig mit den Themen Wiedergeburt und Gestaltwandlerei, in dieser Folge irritierend zu hören an der Figur des Ollowain, der nach allerlei Hokus Pokus am Ende plötzlich als ein ganz Anderer dasteht.
Vorlagen für weitere Hörspielstaffeln gibt es ja noch genug, und der kleine Cliffhanger am Ende der Folge lässt bereits erahnen, dass es im Elfenland auch in Zukunft nicht weniger dramatisch zugehen wird.
Eine Hörprobe gibt es hier!
Neueste Kommentare