Star Wars – Die dunkle Seite der Macht (03) – Das Schicksal der Noghri

star wars das schicksal der noghriLeia kann während ihrer Verhandlungen mit den Noghri nur knapp ihrem Verfolger Großadmiral Thrawn entkommen, Luke ist dem Ruf des Jedi-Meisters C´baoth nach Jomark gefolgt. Er erhofft sich die Vollendung seiner Ausbildung, ist aber von C´Baoths Skrupellosigkeit und dessen Großmachtphantasien schockiert. Ist der Großmeister etwa zur dunklen Seite übergetreten?

Eine dialoglastige Folge, bei der Nicht-StarWars-Fanatiker wie ich ein wenig Zeit brauchen werden, all die Storystränge zu ordnen. Neben Luke und Leia sind nämlich auch noch Lando und Han in Sachen Suche nach Verbündeten im Kampf gegen das Imperium unterwegs, und stoßen dabei auf die Spur der legendären Katana-Flotte.

Viele Namen, viele Verbindungen, viel Gerede. Aber das muss ja nichts schlechtes sein. Dennoch vermisse ich auch hier ein wenig das Spektakuläre, will sagen: Eine SW-Folge ohne ordentlich Laserschwert-Gesirre und ein bis zwei Weltraumschlachten, der fehlt ein bisschen was.

Sicher, an der Vorlage wird man nichts mehr ändern können, aber ich wünsche mir für den Fortgang der Reihe, dass man sich immer mal wieder auf den Popcorn-Faktor besinnt. Wer Science Fiction mit Anspruch will, der soll halt bitte 2001- Odyssee im Weltraum gucken oder Philip K. Dick lesen. Star Wars dagegen darf und muss nichts weiter bleiben als purer Eskapismus. Da ist es mir wurscht, wer, wann und wie oft schon mal Stress mit der Rebellion hatte, und welcher Schmuggler nun an wen und warum Steuern zahlen muss.

Technisch gibt es wie üblich nichts zu meckern. Die Sprecher sind wie immer gut gelaunt und voll bei der Sache, selbst an Wolfgang Pampel als mittlerweile etwas „greisen“ Han Solo hat man sich gewöhnt. Zudem hat er mit Frank Glaubrecht in der Rolle des Lando Calrissian einen ebenbürtigen, in Würde gealterten Synchron-Profi an seiner Seite.

Eine echte Überraschung ist diesmal Marianne Rogée (Lindenstraße) als Clan-Anführerin der Noghri. Ganz ohne elektronische Verfremdung spielt (besser: schnurrt) sie ihre Rolle sehr überzeugend und liefert so eine wirklich starke Performance während der Erzählungen über das tragische Schicksal ihres Volkes.

So bleibt dieses Hörspiel, dem ein wenig mehr WUMMS! nicht geschadet hätte, immer noch ein sehr gut gemachtes Science-Fiction-Abenteuer, das das StarWars-Feeling mühelos weiter am Leben hält.

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