Mord in Serie (15) – Todesangst – Urban Explorerz

mord in serie todesangst urban explorerzLucas und Ben erforschen als Urban Explorerz verlassene (Spuk-)Häuser und stellen die Filme ihrer Expeditionen ins Internet. Ihr neuestes Ziel ist ein altes Schlosshotel mit einer finsteren Vergangenheit. Und schon bald müssen die beiden Abenteurer feststellen, dass das alte Gemäuer wohl nicht so verlassen ist, wie es scheint.

The Descent aus dem Jahr 2005 ist für mich der beste Horrorfilm der letzten Jahre. Darin unternimmt eine Gruppe junger Frauen eine Höhlenexpedition und erlebt das blanke Grauen. Hätte ich den Film damals im Kino und nicht auf DVD gesehen, ich wäre mit Sicherheit vor Angst gestorben. Zwar habe ich Urban Explorerz unbeschadet überstanden, aber die Gemeinsamkeit mit The Descent besteht darin, dass, wie in dem britischen Horrorfilm, auch in der ersten Hälfte des Hörspiels, in der eigentlich nichts spektakuläres passiert, das Spannungslevel stets sehr hoch ist.

Den Löwenanteil des Hörspiels müssen Björn Schalla (Gabriel Burns) und Tobias Schmidt bestreiten, und das gelingt ihnen auch bravourös. Durch die Found-Footage-Atmosphäre fühlt man sich in manchen Momenten sogar an die geniale, aber leider kurzlebige Hörspielserie Mitschnitt erinnert.

Im letzten Akt dreht sich dann das Thriller-Hörspiel ganz klar in Richtung Horror. So viel Splatter war noch nie bei Mord in Serie!

Aber auch hier beweisen die Autoren Markus Topf und Dominik Ahrens viel Kreativität und Liebe zum Detail, gepaart mit ein paar netten Anspielungen auf das Genre (Gunnar!!!).

Schön, den Machern gehen die Ideen nicht aus. Wieder mal erfrischend anders und sehr gut gespielt. Thriller- und Horrorfans werden sicher ihren Spaß haben.

Und die nette Verbeugung vor dem Hörspielkult der 1980er Jahre macht aus Urban Explorerz fast so etwas wie eine Slasher-Version von Die drei ??? und das Gespensterschloss für erwachsene Kassettenkinder.

Weitere Infos gibt es hier!

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