Die Zauberin Alathaia wird von der Elfenkönigin Emerelle auf eine gefährliche Mission ins Reich der Schlangenkönigin geschickt, denn Emerelle sieht sich und ihre Macht bedroht. Alathaia und ihre Getreuen begeben sich auf ein Himmelfahrtskommando in die Mangroven, wo unzählige Gefahren auf sie lauern.
„Die Schlangenkönigin“ ist das mittlerweile vierte von fünf geplanten Hörbüchern, deren Geschichten im schier unendlichen Universum spielen, das der Autor Benhard Hennen für seine Romane um „Die Elfen“ erschaffen hat.
Im „Waschzettel“ zu der Produktion wird darauf hingewiesen, man könne die Hörbücher gut unabhängig voneinander hören. Das stimmt zwar, jedoch würde ich jedem Hörer zumindest den Genuss der ersten beiden Hörspielstaffeln von „Die Elfen“ empfehlen, um nicht völlig im kalten Wasser zu landen.
Stichwort Wasser: Die Flussfahrt der Zauberin und ihrer Krieger lässt einen zu Beginn kurz an die Suche nach Colonel Kurtz in „Apocalypse Now“ denken. Allerdings mussten sich Martin Sheen und seine Kameraden nicht mit krokodilköpfigen Monstern und allerlei Fabelwesen herumschlagen.
Ganz im Gegensatz zu Alathaia, die auf ihrer Reise zur Schlangenkönigin herbe Verluste hinnehmen muss, nur um sich am Ende selbst als Opfer eines gemeinen Komplotts wiederzufinden.
Das alles wird in über 100 Minuten äußerst turbulent und auch spannend erzählt. Bernhard Hennen versteht sein Handwerk und macht sein fantastisches Reich geradezu greifbar.
Ein großes Lob geht aber auch an die wunderbare Alexandra Lange („John Sinclair“), die durch ihren nuancierten und ausdrucksstarken Vortrag der Elfenwelt und all ihren sonderbaren Figuren Leben einhaucht.
Freunde der „Elfen“ können unbesorgt zugreifen, allerdings beschlich mich beim Hören immer wieder der sehnsuchtsvolle Gedanke daran, was für ein geiles Hörspiel Dennis Ehrhardt und ear2brain aus dem Stoff hätten machen können.
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