Sherlock Holmes (37) – Der verschwundene Kutscher

Der Duke of Dorset bittet Holmes und Watson um Hilfe, denn sein Kutscher ist spurlos verschwunden. Die Detektive bgleiten Holmes Schulfreund auf sein Anwesen und stehen vor einem Rätsel. Hat etwa der bald anstehende Besuch eines russischen Adeligen etwas mit dem Verschwinden des Kutschers zu tun?

Erneut hat sich Regisseur Marc Gruppe eine Vorlage von Herman Cyril McNeile vorgenommen und diese auf seine Art und Weise „verholmest“.
Mir gefällt es ja immer, wenn die beiden Ermittler die Räumlichkeiten der Baker Street verlassen und sich an den Ort eines mysteriösen Geschehens begeben.

Und so erwartet den geneigten Hörer ein gewohnt detailreich und farbenfroh akustisch bebilderter Ausflug aufs Land, und im Duke of Dorset (Spitzname: „Katzenfresse“), gesprochen von Jacques Breuer, ein jovialer und engagierter Gastgeber, der zusammen mit Watson auffallend lang im Dunkeln tappt, was den Verbleib seines Kutschers angeht. Ein Umstand, den ich ungewöhnlich und auch originell fand.

Zwar wird beim entscheidenden Tipp zum Verbleib des Kutschers arg der Zufall bemüht, dafür erwartet den Hörer im Finale eine ungewohnt dramatische, geradezu actionlastige Verfolgungsjagd, die den beiden Helden einiges an Fahr- und Schießkünsten abverlangt.

Alles in allem ist „Der verschwundene Kutscher“ ein erneut gelungener Versuch, den Meisterdetektiv in eine fremde Geschichte einzubauen. Atmosphärische Hörspielunterhaltung, der es auch gelingt, das sonst so enge Handlungskorsett der Hauptfiguren auf originelle und amüsante Weise zu lockern.

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