Mord in Serie (17) – Terror hinter Gittern

Mord in Serie 17 - Terror hinter GitternKurz vor seiner Haftentlassung wird Marc Adam in ein neues Gefängnis verlegt. Schnell hat er dort erste Verbündete aber auch Feinde gefunden. Als ein Mithäftling ermordet wird, gerät Marc in Verdacht. Außerdem leidet er zunehmend unter Alpträumen und Wahnvorstellungen. Will ihn jemand in den Wahnsinn treiben? Oder verliert er den Verstand?

Es ist schon übel, wie dem armen Marc während seines Knastaufenthalts mitgespielt wird. Gar nicht übel ist derweil die schauspielerische Leistung von Asad Schwarz in der Hauptrolle, dessen ausdrucksstarke Darstellung von Marcs Gefühlsausbrüchen meist beeindruckt, auch wenn sie manchmal in Richtung Overacting kippt. („Nein! Neiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiin!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“ :-) )

Jürgen Thormann agiert als skrupelloser Gefängnisdirektor ebenfalls mächtig ausdrucksstark und beweist eindrucksvoll, dass er bei Bedarf auch überzeugend das arrogante Arschloch spielen kann.

Und auch wenn die Story bis auf die heruntergefallene Seife in der Sammeldusche so gut wie kein Knastklischee auslässt, weiß sie vor allem dank der stimmungsvollen Traum- und Paranoiasequenzen Marcs gut zu unterhalten. So bleibt man als Hörer lange Zeit im Unklaren, ob die seltsamen Vorkommnisse wirklich einen realen Ursprung haben, oder lediglich in Marcs Kopf existieren.

In weiteren Rollen spielen unter anderem Thomas Schmuckert (Dorian Hunter), Angela Quast und Daniel  Faust. Was Sounddesign und musikalische Untermalung angeht, so bietet auch diese Folge die von der Reihe gewohnte Sorgfalt.

Die Story ist nicht die Stärkste innerhalb der Reihe, wirkt insgesamt doch ziemlich konstruiert und ein bisschen „over the top“. Am Ende fügt sich alles zusammen wie sonst nur bei TKKG, und die Entlarvung des Bösewichts empfand ich auch eher bemüht als spannend.

Glücklicherweise kriegt man ganz am Ende noch einmal die Kurve, denn es gibt wieder einen fiesen Abschluss-Twist, bei dem der große Jürgen Thormann noch einmal dämonisch aufspielen darf.

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