Gruselkabinett (71) – Der Eschenbaum

gruselkabinett der eschenbaumEngland im Jahre 1690: Sir Matthew Fell beobachtet auf seinem Gut Castringham Hall nachts immer wieder alte Frau, die sich an dem Eschenbaum, der vor dem Gutshaus steht, zu schaffen macht. Für ihn ist schließlich klar, dass die alte Mrs. Mothersole, die im Ruf steht, eine Hexe zu sein, mit der Sache zu tun hat. So lässt er sie trotz all ihrer Unschuldsbeteuerungen hinrichten. Aber der Eschenbaum rächt sich grausam an Sir Matthew und plant auch 100 Jahre später Böses gegen seinen Enkel Sir Richard.

Beim Gruselkabinett von Titania Medien kann man sich auf einiges fest verlassen: Eine stimmige Atmosphäre, hervorragende musikalische Untermalung und erstklassige Sprecherinnen und Sprecher. Das gilt auch für dieses Hörspiel, in dem es recht schaurig zugeht, wenngleich ich auch danach ruhig schlafen konnte: Einen wirklichen Horrorschocker darf man nicht erwarten, aber wer gepflegten stilvollen Schauer erwartet, der kommt auf seine Kosten.

Sprechertechnisch eine feine Sache: Hasso Zorn ist ein sehr guter Erzähler, Frank Otto Schenk als Sir Matthew und Hans-Jürgen Dittberner als sein Freund Crome überzeugen in jeder Hinsicht. Sebastian Schulz als junger und arroganter Sir Richard liefert einen guten Einstand in der Serie. Sonja Deutsch als Haushälterin Mrs Chilters und Katarina Tomaschewsky als „Hexe“ Mothersall sind großartig. Auch Ronald Nitschke, Peter Weis und Lutz Mackensy sind gut. Dass es sich in diesem Hörspiel um eine vorwiegend ältere Garder bei den Sprechern handelt, ist bei der Geschichte notwendig, und gerade die gestandenen Hörspielprofis sind es, die dieser Geschichte richtig gut tun.

Ein Hörspiel das ich gerne gehört habe und gerne wieder hören werde.

Eine Hörprobe gibt es hier!

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