Gruselkabinett (162) – Das gemiedene Haus

Um das Haus der Familie Harris ranken sich viele unheimliche Geschichten. Warum sind so viele ehemalige Bewohner gestorben oder dem Wahnsinn verfallen?
Dr. Elihu Wipple will zusammen mit seinem Neffen Howard das Geheimnis ergründen.
Sie wollen eine Nacht im Keller des Hauses verbringen.

Das Hörspiel nach einer Vorlage von H. P. Lovecraft wird zum Großteil von Jürgen Thormann und Bene Gutjan bestritten.
Während Dr. Whipples Erzählungen wirft man aber immer wieder kurze Schlaglichter in die Geschichte und zu den Bewohnern des Hauses.
Trotz der formidablen Leistungen von Hörspiellegende Jürgen Thormann und Bene Gutjan liegt in der Zwei-Mann-Show meiner Meinung nach aber auch das Hauptproblem der Adaption.

So wird der erste Teil des Hörspiels nämlich leider zu einer Aneinanderreihung von Todesmeldungen der verschiedenen Mitglieder der Harrisfamilie, bei der man ziemlich schnell den Überblick und das Interesse verliert.
Sehr gern hätte ich mich auch mal für längere Zeit ins Innere des Geisterhauses begeben und den Bewohnern beim wahnsinnig werden gelauscht.

Schauriger wird es dann schon eher im letzten Drittel, wenn sich Onkel und Neffe (inklusive Flammenwerfer!) in den Keller des Anwesens begeben.
Hier ist es dann einmal mehr Jürgen Thormann, der eine beeindruckend dramatische Performance abliefert, kurz bevor Neffe Howard zum finalen Schlag gegen die dämonischen Wesenheiten ausholt und dem Lovecraft-Liebhaber einen Wink in Richtung Cthulhu-Mythos bietet.

Vielleicht ist „Das gemiedene Haus“ nicht der am besten geeignete Lovecraft für eine Verhörspielung. Vielleicht hätte man den ersten Akt des Hörspiels etwas raffen können.
Vielleicht hab ich aber auch einfach nur keine Ahnung. :-)

Weitere Infos gibt es hier!

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