Gruselkabinett (137) – Aus finsterer Tiefe

Ein Seemann wird im Jahr 1904 tot an den Strand eines Fischerdorfs gespült. Kurz darauf verschwindet nicht nur die Leiche, sondern es kommt auch zu unheimlichen Ereignissen in der Gegend. Hat der Tote das Unheil mit an Land gebracht?

Robert E. Howard, Lovecraft-Spezi und Fachmann für unheimliche und auch actionreiche Geschichten innerhalb des „Titania Gruselkabinetts“, liefert hier die Vorlage für ein ungewohnt kurzes (35 Minuten), nichts desto trotz aber atmosphärisches Schauerhörspiel.
Von Beginn an musste ich an jene Art von Geschichten denken, die man sich nachts an Lagerfeuern erzählt. Genauer an den Beginn von John Carpenters Kultgrusler „The Fog“.

Schließlich hat man mit Bert Stevens („Der Fluch“) als Erzähler einen Sprecher mit einem ungemein seebärigen Organ gewinnen können.
Simon Roden und Jean Paul Baeck, die mich bereits im „Königreich der Ameisen“ begeistert haben, liefern auch hier überzeugende Leistungen ab.

Es wird auch wieder gestorben, allerdings nicht so exzessiv wie in anderen Howard-Geschichten. Und vor dem etwas abrupten Ende wird dem geneigten Hörer ein monströses Finale im Nebel geboten.

Alles in allem ist „Aus finsterer Tiefe“ ein kurzer und kurzweiliger, gut und engagiert gespielter Grusler von gewohnt hoher Qualität. Und Bert Stevens wird hoffentlich noch öfter sein Talent als Erzähler im „Gruselkabinett“ unter Beweis stellen dürfen.

Weitere Infos gibt es hier!

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