Gespenster-Krimi (05) – Das lebende Gemälde

gespenster-krimi das lebende gemäldeMit einem unheimlichen Gemälde hält auch das Böse Einzug auf dem Anwesen der wohlhabenden Familie De Simone. Die Familienmitglieder werden von schrecklichen Alpträumen geplagt, einige von ihnen sterben einen grausamen Tod. Hat der Maler Massimo Bunavo, der das Kunstwerk einst schuf, etwas mit den Vorkommnissen zu tun?

Markus Duschek hat einen Roman der Groschenheftreihe für das Hörspiel bearbeitet.
Und diese Folge gefällt mir bedeutend besser als die zuletzt erschienene verkorkste Slasher-Hommage Der Präparator, die er eigens für die Hörspielreihe verfasst hat.

Das luxuriöse Anwesen wird von einer Menge prominenter Schauspieler und Sprecher bevölkert. Besonders schön zu hören ist Altmeister Jürgen Thormann, der das Oberhaupt der De Simones spielt und einen eindrucksvollen Hörspieltod sterben darf. Einmal mehr Respekt an Herrn Thormann, der jede Rolle mit der ihr gebührenden Ernsthaftigkeit zu spielen in der Lage ist.

Auch Lutz Mackensy, ein weiterer Hörschauspieler alter Schule macht eine Menge Spaß als sadistischer Geist des bösen Malers, der natürlich hinter den unheimlichen Ereignissen steckt.
Und dann noch die reizende Traudel Sperber, die als übersinnlich begabtes Medium am Ende einer Séance auf wunderbar wahnsinnige Weise aus der Haut fahren darf.

Annina Braunmiller (Synchronsprecherin von Kristen Stewart), Mark Bremer (Peter Lundt – Blinder Detektiv), Michael Pan und Till Hagen (Offenbarung 23) sind nur ein Teil der weiteren Sprecherprominenz, die sich in diesem Gruselstück die Ehre gibt. Und sie alle machen ihre Sache gut und sind mit vollem Einsatz bei der Sache.
Einzig Tobias Lelle (Der Herr der Ringe) wirkt zeitweise etwas neben der Spur, wie im falschen Gruselfilm.

Alles in allem also ein lohnender Hörtipp für Freunde der Groschengruselliteratur.
Sollte es allerdings zu einer Marotte der Reihe oder des Duschekschen Schreibstils werden, den Body Count während des letzten Akts einer Geschichte auf Deibel komm raus und auf möglichst grausame Weise in astronomische Höhen zu treiben, dann könnte das auf die Dauer doch ziemlich eintönig werden.

Weitere Infos gibt es hier!

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