Gespenster-Krimi (03) – Hollywood-Horror

Gespenster-Krimi Hollywood-Horror

Die Taten des Serienmörders Gordon Gloom werden in Hollywood verfilmt. Und groß ist der Schrecken, als am Filmset ein Mörder in der Maske des Killers umgeht. Hauptdarsteller Ryan Swann gerät unter Verdacht und kommt auf seiner Flucht der schrecklichen Wahrheit auf die Spur.

Nach dem unterhaltsamen zweiten Teil der Reihe aus der Feder von Markus Topf, hat man mit Hollywood-Horror wieder einen Roman der Heftromanreihe adaptiert.

Technisch gibt es an dem Hörspiel eigentlich nichts zu bemängeln. Die Besetzung ist prominent. Unter anderem sind Christian Stark, Eva Michaelis und Norbert Langer mit dabei, der mir allerdings insgesamt etwas zu polterig daherkommt. Und Reent Reins (Synchronsprecher von Don Johnson) macht sich sehr gut als Erzähler.

Effekte und Soundkulisse gehen ebenfalls voll in Ordnung, wie von Contendo Media und Audionarchie ja mittlerweile auch nicht mehr anders zu erwarten ist.

Leider haut  die Story nicht wirklich vom Hocker, denn die bietet leider wenig Überraschungen. Fast möchte man Ryan und seine Anwältin während ihrer langgezogenen Suche nach der Wahrheit fragen:

„Sagt mal, habt ihr noch nie ein Groschengruselheft gelesen?“

Und obwohl man ja als Hörer weiß, wie das Ganze höchstwahrscheinlich enden wird, wird es am Schluss, auf dem Friedhof (!!!), nochmal besonders kurios.

Da dürfen sich Ryan und seine Freundin nämlich eine gefühlte Ewigkeit lang mit dem untoten „Monster“ herumschlagen. Und Martin May (John Sinclair), der den lichtscheuen Killer über die gesamte Geschichte hinweg herrlich trashig und grenzdebil anlegt, darf den jetzt schon legendären Satz sagen:

„Ich kann mich auch selbst eingraben!“

Für die Zukunft der Reihe wird man sich wohl entscheiden müssen: Setzt man mehr auf fetzigere und moderne Vorlagen von Markus Topf oder eher auf die Heftromanreihe?

Ich würde Topfs Geschichten ganz klar den Vorzug geben, denn trotz aller Bemühungen der Macher, sich so weit wie möglich vom Genre Gruseltrash abzugrenzen, bleibt auch Hollywood-Horror nichts weiter als ein ordentlich verhörspieltes Groschenheft aus den 70ern.

Weitere Infos gibt es hier!

 

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