Dreamland Grusel (22) – Im Bann der Teufelskrähe

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Auf dem Internat Schloss Krähenfels werden immer wieder Schüler und Lehrer von einem unheimlichen Vogelwesen überfallen. Die Rektorin bittet die beiden Junior-Detektive Tom und Nina um Hilfe. Sie drücken undercover wieder die Schulbank, und versuchen dem Geheimnis der Teufelskrähe auf die Spur zu kommen. Steckt etwa die internatseigene Gothic-Band Heirs of the Crow hinter den mysteriösen Ereignissen?

Das Hörspiel stammt aus der Feder von Paul Burghardt und Tom Steinbrecher, die demnächst mit ihrem eigenen Label Stein/Hardt – Hörspielproduktionen an den Start gehen werden.

Für ihren Einstand, der innerhalb der Reihe Dreamland Grusel erscheint, haben sich die beiden Hörspielmacher für einen Mix aus Grusel- und Jugendhörspiel entschieden, der Kassettenkinder der 1980er Jahre an Kultserien wie TKKG oder Die drei ??? erinnern soll.

Glücklicherweise konnte man mit Kerstin und Sascha Draeger in den Hauptrollen zwei erfahrene Hörspielsprecher jener Zeit gewinnen, die der  Generation der Kassettenkinder sicher noch als Tom & Locke aus der gleichnamigen Serie von Stefan Wolf in Erinnerung sein werden.

Und die beiden Hörspielprofis spielen tatsächlich noch so munter und frisch drauf los, als hätten sie erst gestern und nicht bereits vor beinahe 30 Jahren zum letzten Mal gemeinsam als Juniorermittler vor dem Mikrofon gestanden.

Das Internat wird noch von vielen weiteren Berufsjugendlichen bevölkert, so etwa von Sven Plate (Point Whitmark), Tim Kreuer (Dorian Hunter) und Patrick Bach (Silas).
Und auch Produzent und Hörspielmusiker Tom Steinbrecher gibt sich als Mitglied der Heirs of the Crow die Ehre.
Steinbrecher, der ja bereits seit Jahren großartige Hörspielsoundtracks produziert, hat auch für Im Bann der Teufelskrähe wieder sehr schöne Stücke komponiert, die zwar an Hörspielmusiken der 1980er Jahre (Carsten Bohn) erinnern, dennoch stets einen eigenen Charakter haben.

Auch die Geräuschkulisse ist sehr gelungen, etwa während der nächtlichen Vogelangriffe. Hier kommt der Horror nicht mit dem Holzhammer, aber fein dosiert und mit gut gemachten Effekten. Und obendrein gibt es noch die wohl dramatischste Moped-Verfolgungsjagd der Hörspielgeschichte. :-)

Ein beteiligter Schauspieler muss in jedem Fall noch erwähnt werden. Udo Schenk (John Sinclair, Perry Rhodan – Plejaden) gibt den verschrobenen Hausmeister Kolbe nämlich so wunderbar durchgeknallt, dass es eine wahre Freude ist.

Ich finde den Mix aus Jugendhörspiel und Gruseltrash in jedem Fall sehr gelungen. Ein guter Einstand für das Produzententeam Stein/Hardt und eine der ungewöhnlichsten und besten Folgen der Reihe Dreamland Grusel.

Weitere Infos gibt es hier!

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