Die Ferienbande und der krass üble Rächer – Teil 1: Rückkehr

die ferienbande und der krass üble rächerGleich zu Beginn wird eine allseits beliebte Hörspieljugendbande auf grausame Weise niedergemetzelt. Wer hat es auf die unschuldigen Kinder abgesehen? Und wie kommen Billi, Baul, Bernd und Babsi in einen verlassenen Turm ohne Fenster? War nicht kurz zuvor noch das Internat explodiert?
Ein internationales Ermittlerteam um Kommissar Tappert forscht nach. Und auch die Ferienbande kann entkommen und folgt der Spur des Killers bis zum zwielichtigen Direktor des Zirkus Sarani.

Hurra! Sie leben noch! Nach Folge 6 (Der kolossale Terror) sah es ja ziemlich düster aus um die Zukunft der grenzdebilen Juniorermittler. Aber dank eines im wahrsten Sinne fantastischen Einfalls von Baul können die drei Freunde ihrem luftigen Verlies entkommen, allerdings nur, um gleich wieder von einem Chaos ins Nächste zu stürzen.

Für mich war bereits mit Folge 2 (Das voll gemeine Phantom) der Höhepunkt der Serie erreicht, denn hier schafften die Macher das Kunststück, ein Hörspiel zu produzieren, welches sowohl als Comedy wie auch als „normales“ Hörspiel blendend funktioniert.

Mit Der krass üble Rächer gelingt das größtenteils erfreulicherweise auch. Kai Schwind und Katrin Wiegand haben ihre Story wieder mit einer Vielzahl an Anspielungen auf die Ära der Kassettenkinder gespickt. So begegnen wir unter anderem Tante Mathilda (Die drei ???), Boris Blocksberg (leider nicht gesprochen von Frank Schaff) und den ewigen Neuntklässlern aus der Millionenstadt, die ja ihrerseits in einem ihrer ersten Abenteuer schon mal zu Gast im Zirkus Sarani waren.

Viele der oft natürlich derben Gags (Kein Kinderkram!) zünden, was vor allem an den toll gespielten Nebenrollen liegt. Kommissar Tappert (Matthias Keller) gibt sich gewohnt notgeil, Gordon Piedesack (Fünf Freunde) als Oberhauptkommissar Wasmeier verzweifelt zunehmend an der Gesamtsituation und Gabriele Blum wird als lakonische Kommissarin Lisbeth Salamander in die Millionenstadt (straf-)versetzt, was ebenfalls für jede Menge Lacher sorgt.

Und mal ehrlich: Wer wollte nicht schon immer mal Bröckchen beim „Groß machen“ zuhören, oder bei der Dinoshow im Zirkus Sarani mit dabei sein?

Zwischen all dem Quatsch und Klamauk lugt aber auch immer wieder eine gar nicht mal so üble Krimistory hervor, die für ein paar echte Spannungsmomente sorgt, und für die man etwa im letzten Track eine Gruselatmosphäre zaubert, wie man sie ansonsten allenfalls von Oliver Döring präsentiert bekommt.

Ein schönes Ding und ein großer Spaß (nicht nur) für alle ewigen Kassettenkinder.
Teil 2 kann und muss möglichst bald kommen!

Weitere Infos gibt es hier!

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