Die drei ??? (179) – Die Rache des Untoten

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Bob erhält einen Brief, in dem ihm mitgeteilt wird, dass er Erbe eines großen Vermögens werden soll.
Der Erblasser verlangt allerdings, dass Bob sich einer Reisegruppe anschließt, deren Weg zu einem einsamen Blockhaus im „Tal der Klapperschlangen“ führt. Dort angekommen, sieht sich die  Gruppe bald einem Feind gegenüber, der es auf die Erben abgesehen hat.

Nun denn:
Auch wenn es unwahrscheinlich scheint, dass sich die drei Buben einfach so auf eine „Fahrt ins Blaue“ mit ungewissem Ausgang begeben, so ist die Ausgangssituation dieser Geschichte von Marco Sonnleitner noch ganz vielversprechend.

Absurd wird es spätestens ab dem Zeitpunkt, und nun bitte ich die folgenden SPOILER zu verzeihen, als ein weibliches Mitglied der Reisegruppe verschleppt wird.
Hätten die anderen Erben vernünftig reagiert, und wären den Hilfeschreien des Opfers sofort gefolgt, dann wäre das Hörspiel nach etwas mehr als 20 Minuten zu Ende gewesen.
Aber ausgerechnet Justus schlägt in dieser Situation vor, erst mal im Haus (!) nach der jungen Frau zu suchen.
Das ist nur ein kleines Beispiel für die auch hier zu findende Überkonstruiertheit, an der so viele Sonnleitner-Geschichten kranken.

Schließlich verschwindet noch einer der potenziellen Erben, außerdem wird eine Indiana-Jones-esque Szene mit einer Hängebrücke eingefügt, die erfahrenen Hörern sicher schon den Bösewicht vor Ohren führen wird.

Der Hammer kommt dann allerdings im letzten Abschnitt. Bob wird schwer verletzt aufgefunden, und der Autor will uns weismachen, dass Justus und Peter, die seit beinahe 40 Jahren gemeinsam Hörspielkriminalfälle lösen, einen Doppelgänger ihres dritten Manns nicht erkennen, nur weil dessen Gesicht mit roter Farbe (Blut) verschmiert ist.

So ein Schmarrn!!!

Besser wird es auch nicht, als Justus am Ende klugscheißernd aufschlüsselt, welche Mühe sich der Übeltäter gemacht haben muss, um alle Beteiligten, und vor allem Bob, zu der Hütte im Wald zu befördern.

Und so bleibt am Ende wieder mal nichts als ein überkonstruiertes, wild zusammengewürfeltes und teilweise wirklich dummes Ärgernis von einem Hörspiel übrig.

Kari Erlhoff, übernehmen Sie!

Weitere Infos gibt es hier!

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