Batman – Gotham Knight 1 – Der Mann in Schwarz

Batman gotham knight der mann in schwarzImmer wieder verschwinden Menschen in Gotham City und tauchen als grausam verstümmelte Leichen wieder auf. Treibt etwa ein Serienkiller sein Unwesen? Außerdem erscheint ein Verbrecher in der Stadt, der sich „Der Mann in Schwarz“ nennt und spektakuläre Raubüberfälle verübt. Da kann nur einer helfen: Batman!

Christopher Nolans grandiose Batman-Filmtrilogie ist beendet, für nächstes Jahr ist ein Aufeinandertreffen von Superman und Batman im Kino angekündigt, und auch sonst sind Comichelden im Kino allgegenwärtig. Der „Dunkle Ritter“ hatte vor einigen Jahren auch schon einmal eine eigene Hörspielserie, die ich leider, oder auch glücklicherweise nicht kenne, denn wenn man sich unter Fans so umhört, muss das damals eine ziemliche Katastrophe gewesen sein.

Nun hat sich Highscore Music (Offenbarung 23, Van Dusen) die Lizenz gekrallt und legt mit diesem Hörspiel einen fulminanten Start vor.

Die Atmosphäre ist ähnlich düster wie in den Nolan-Verfilmungen. Mir persönlich, dem die Filme von Joel Schumacher stets zu comichaft albern waren, während sich die Nolan-Batmans manchmal etwas zu ernst nahmen, gefällt besonders, dass man in dem Hörspiel eine gute Balance zwischen Ernsthaftigkeit und immer wieder aufblitzendem Humor gefunden hat.

Sascha Rotermund in der Hauptrolle überzeugt auf ganzer Linie. Glücklicherweise hat man seine Stimme als Batman nicht zu stark, sondern gerade im richtigen Maße verfremdet, anders als etwa die von Synchronsprecher David Nathan in den Nolan-Filmen. Und Rotermunds starke Leistung lässt den Gedanken, man hätte ja David Nathan auch für die Hörspiele besetzen können, schnell wieder vergessen.

Wie in den Dark-Knight-Filmen wird Bruce Waynes treuer Diener Alfred von Jürgen Thormann gesprochen. Und der hat im Hörspiel einiges zu tun, denn Alfred erweist sich als unerlässlicher Mann im Hintergrund, der dem Fledermausmann stets den Rücken frei hält.

Auch die weiteren Sprecher sind hochkarätig. Eine große Freude ist der Auftritt von Lutz Mackensy als undurchsichtiger „Mann in Schwarz“.

Und der Sound! Der Sound!!! Die Musik von Sebastian Pobot ist ähnlich wuchtig wie der Hans-Zimmer-Soundtrack der Nolan-Filme, und auch die Soundeffekte und Geräusche sind erste Sahne. Ich empfehle mal wieder ein Hören mit geschlossenen Kopfhörern, was dem Hörer einige nette Schrecksekunden, sowie ein paar im wahrsten Sinne des Wortes „bombastische“ Actionsequenzen bescheren wird.

Und vielen Dank für den Erzähler! Der hörspielerprobte Gordon Piedesack (MindNapping, Fünf Freunde) übernimmt den Part, und behält ein ums andere Mal den Überblick im doch manchmal recht hektischen Geschehen.

Glückwunsch, ein wirklich starker Auftakt. Und man darf gespannt sein auf die sicherlich ähnlich dramatischen zukünftigen Ereignisse, die sich am Ende aus Richtung „Arkham Asylum“ ankündigen.

Weitere Infos gibt es hier!

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